Industrialisierung

Das Denken greift ein.

Auf den ersten Blick ist alles in Ordnung: Die Fortschritte von Wissenschaft und Technik ermöglicht den Einsatz immer besserer Maschinen. Mehr Güter als je zuvor werden hergestellt. Dies ist auch nötig, denn die schnell wachsende Bevölkerung muss ernährt werden.

Mähdrescher bei der Arbeit

Im Laufe des 19.Jahrhunderts verdoppelt sich in etwa die Zahl der in Europa lebenden Menschen auf vierhundert Millionen.

Eisenbahnen, Dampfschiffe und Telefone lassen die Welt zusammenrücken. Die USA sind auf dem Weg zum bestimmenden Faktor der Weltwirtschaft. Immer mehr Länder werden als Kolonie ausgebeutet. Damit wächst der Welthandel.

Die Erfolge stärken den Glauben an den gesellschaften Fortschritt. Der Darwinismus wird als Beleg dafür angesehen, dass sich nicht nur in der Natur, sondern auch in der Gesellschaft der Stärkste durchsetzt.

Evolutionstheorie

Angeregt durch seine Beobachtungen auf der Weltumseglung (1831 – 1836) formuliert der britische Naturforscher Charles Darwin seine Vorstellungen von der natürlichen Auslese in der Natur und der Abstammung des Menschen. Er selbst meidet den Begriff Evolution, weil dieser meist mit Fortschritt und Verbesserung verbunden wird. Seine Theorie besagt nur die Anpassung der Arten an sich verändernde Umweltbedingungen.

Nur wenige Gelehrte haben unser Weltbild so sehr verändert wie Charles Darwin. Er stellte die Theorie auf, dass sich die Erde im Laufe von vielen Millionen Jahren zum heutigen Zustand entwickelt hat und nicht von Gott in sechs Tagen geschaffen wurde.

So schnell wie nie zuvor ändern sich die Bedingungen, mit denen die Menschen umgehen müssen. Sie sind ungeheuerlichen Veränderungen ausgesetzt.